„Corona und die Folgen für die Gleichstellung in der Stadt und im Landkreis Nienburg/Weser“.

Homeschooling, Terminkoordination, neue Beschäftigungen für die Kinder finden: das sind alles Aufgaben, die seit der Pandemie dazu gekommen sind oder sich enorm intensiviert haben. Und wer übernimmt diese Aufgaben? Überwiegend Frauen, wie die obige Grafik beweist. Auffällig ist zudem der Wahrnehmungsunterschied: Während Mütter angeben, sich hauptsächlich allein um diese Aufgaben zu kümmern, meinen knapp 40 % der Väter, die Aufgabenverteilung wäre gleichberechtigt. Da liegt die Vermutung nahe, dass manche Männer ihren Beitrag überschätzen.

Um herauszufinden, wie sich die Pandemie und vor allem die daraus resultierenden

Einschränkungen auf die Gleichstellung im Landkreis und in der Stadt Nienburg auswirken, hat der Arbeitskreis Frauen für Nienburg eine Umfrage gestartet. Alle Menschen aus dem Landkreis Nienburg waren aufgerufen, sich zu beteiligen, 488 Menschen haben mitgemacht.

Wir haben exemplarisch die obige Grafik herausgegriffen, um zu zeigen, dass insbesondere Frauen in der Coronapandemie zusätzlichen Belastungen ausgesetzt sind. Doch nicht nur in der Kinderbetreuung, sondern in allen für die Studie abgefragten Bereichen erleben Frauen erheblich mehr negative Veränderungen des Alltags als Männer. Unsere Aufgabe, Frauen zu helfen gute Arbeit zu finden, die später auch für die Rente reicht und auch politisch hierfür einzutreten ist also gerade jetzt eine wichtige Aufgabe. Es lohnt sich die gesamten Ergebnisse anzuschauen. Sie können bei Petra Bauer (petra.bauer@kreis-ni.de) oder Sarah Peters (s.peters@nienburg.de) angefordert werden.

Bildunterschrift: Screenshot aus den Ergebnissen der Befragung „Corona und die Folgen für die Gleichstellung in der Stadt und im Landkreis Nienburg/Weser“.