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Gesunde MitarbeiterInnen – gesunde Unternehmen! – Verbund Wirtschaft+Familie
e. V. lädt erneut zum Sommerdialog

In mittlerweile kleiner, aber feiner Tradition lud der Verbund Wirtschaft+Familie e. V. seine Mitglieder auch in diesem Jahr bereits zum vierten Mal zum exklusiven Sommerdialog in das Nienburger Rathaus ein. Diesmal diskutierten Verbundmitglieder mit Expertinnen und Experten zum Thema „Gesunde MitarbeiterInnen – Gesunde Unternehmen!“

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„In diesem Jahr haben wir hinter den Veranstaltungstitel ganz bewusst ein Ausrufe- anstatt eines Fragezeichens gesetzt“, betonte Vorstandsmitglied Johanna Beckurts-Othmer in ihrer Begrüßung. „Die Relevanz eines betrieblichen Gesundheitsmanagements ist mittlerweile unstrittig“, so Beckurts-Othmer weiter. Dennoch stelle sich gerade für kleine und mittelständische Unternehmen die Frage, welche Maßnahmen sinnvoll bzw. umsetzbar seien und wie sich der Erfolg von BGM im eigenen Unternehmen nachhaltig steigern ließe.

Fachliche Impulse erhielten die Verbundmitglieder zunächst von fünf ExpertInnen, die das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchteten. Ann-Kathrin Waldvoigt von der AOK erläuterte den aufmerksam lauschenden Zuhörern beispielsweise, dass Gesundheit eine Art Wechselwirkung zwischen psychischen, sozialen und körperlichem Wohlbefinden und nicht lediglich die Abwesenheit gesundheitlicher Beschwerden sei.

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v.l.n.r. Die ExpertInnen- Runde Svenja Folkerts, Malic Ben Jeroud, Ann-Kathrin Waldvoigt, Wiebe Krüger und Tanja Wittern

Über den Gegensatz von Gesundheit und Effizienz referierte indes ihre Kollegin Svenja Folkerts von der Barmer-Krankenkasse. „Fast Food, Fahrstuhl, fehlende Pausen – damit versuchen wir, den meist straffen Arbeitsalltag effizient zu bewältigen“, so Folkerts. Gesundheit bedeute aber, sich für gesunde Ernährung, Bewegung und sich selbst Zeit zu nehmen.

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v.l.n.r. Johanna Beckurts-Othmer (Vorstand) und Svenja Folkerts (Barmer-Krankenkasse)

„Mit gesundheitlichen Problemen haben heutzutage auch bereits viele Auszubildende zu kämpfen“, erklärte Tanja Wittern. Sie stellte das Projekt „Gesund in die berufliche Zukunft“ vor, das am 1. August startete und Azubis über Prävention und Gesundheitsförderung zu einem möglichst frühen Zeitpunkt ihrer beruflichen Laufbahn aufklären will.

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Tanja Wittern (stehend)

Frei nach dem Motto „Wer rastet, der rostet“ animierte Sportwissenschaftler Malic Ben Jeroud vom Therapiezentrum Burgmannshof im Anschluss die anwesenden Gäste zum Mitmachen und zeigte anhand kleiner Übungen, wie man während des Arbeitens Rückenproblemen effektiv entgegenwirken kann.

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Wiebe Krüger vom VNB e. V. gab ebenfalls praktische Einblicke hinsichtlich der Frage, wie BGM in mittelständischen Unternehmen gelingen kann. „Diese hätten zwar in der Regel weniger finanzielle und räumliche Ressourcen zur Umsetzung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements zu Verfügung“, so Krüger. „Dafür gäbe es den großen Vorteil individueller Lösungen, die Führungskräfte und Mitarbeiter zusammen erarbeiten könnten.“

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Wiebe Krüger (stehend)

Der gemeinsame Dialog wurde auch in den anschließenden Diskussionen der Verbundunternehmen als ein zentraler Erfolgsfaktor von BGM herausgestellt. Weitere Maßnahmen wie Angebote am Arbeitsplatz, Schaffung von Anreizen sowie spezielle Apps als „Bewegungsmelder“ wurden hinsichtlich Für und Wider debattiert. „Auch kleine Schritte sind – im wahrsten Sinne des Wortes – für den Erfolg von BGM enorm wichtig“, bilanzierte der Vorstand des Verbunds Wirtschaft+Familie e. V. die Ergebnisse der angeregten Diskussionen.